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05. Jänner 2009, 22:40

Traumhaft gebettet

von: CwB, andersleben.at

Aus gegebenem Anlass habe ich mich etwas mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Matratzenarten beschäftigt. Ich möchte euch die Erkenntnisse nicht vorenthalten - sowie ich mich davor bewahren möchte, diese wieder zu vergessen.

Eine passende Matratze in Verbindung mit einem geeigneten Lattenrost unterstützt die Regeneration von Körper und somit auch Geist.
Erholsamer Schlaf wird auch durch einen guten Temperaturausgleich begünstigt. Auf die Matratze übertragen bedeutet das, dass sie Wärme und Feuchtigkeit gut abtransportieren muss.

Viele Matratzentypen müssen regelmäßig - meist monatlich - gewendet werden, um eine gleichmäßige Abnutzung und somit eine längere Lebensdauer zu gewährleisten. Keinesfalls darf man eine Matratze mittels Staubsauger reinigen. Oft schließt das sogar die Garantie aus, da dabei Schäden an der Versteppung entstehen können.

Genauso halten abnehmbare, waschbare Bezüge die Matratze länger frisch, verlängern also ihre Lebensdauer.

Eine Spannauflage zwischen Matratze und Betttuch vermindert die Verschmutzung der Matratzenhülle, genauso wie das Eindringen von Körperpartikeln und Staub. Je nach Herstellerempfehlung sollte sie in etwa alle zwei Wochen ausgeschüttelt und mindestens alle 2 Monate bei 50 bis max. 95°C gewaschen werden. Dadurch versucht man zu verhindern, dass sich Milben ansiedeln oder man den Matratzenbezug waschen muss.

Wenn der Lattenrost an Vorspannung verloren hat, zieht das die Matratze genauso in Mitleidenschaft, wie zu große Lattenabstände von über 4 cm.

Die Auswahl der richtigen Matratze

Tabelle Matratzenhärte

Ein wichtiger Indikator für die passende Festigkeit der Matratze sind Körpergewicht und Körpergröße. In nebenstehender Tabelle die empfohlene Festigkeit für die verschiedenen Kombinationen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Körperform. Aufgrund der individuellen Form unserer Schultern und Hüften muss die Matratze an für jeden anderen Stellen nachgeben bzw. andere Stellen stützen. Wichtig ist, dass die Wirbelsäule die natürliche Doppel-S-Form einnehmen kann, also zwischen Kopf und Steißbein völlig gerade ist.

Auch die Schlafposition muss berücksichtigt werden. Als „Seitenschläfer“ ist im Allgemeinen eine mittelfeste Matratze passend, da hier Schulter und Hüfte tief genug einsinken können, sodass das Rückgrat gerade bleibt. Moderne Matratzen sind in drei bis sieben Liegezonen unterteilt. Diese sollen den unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Körperregionen nach Stützung gerecht werden. Genauso wichtig ist die Höhe der Matratze. Je höher, desto seltener kommt es zu Stauchungen, welche entstehen, wenn die Matratzenfüllung dem Druck des darauf liegenden Körpers nicht mehr nachgeben kann. Für diese Schlafposition sollte die Matratze zumindest 16 cm hoch sein.

Für das Schlafen auf dem Rücken hingegen empfiehlt sich eine festere Matratze, die Kopf und unterem Rückenbereich besonderen Halt gibt. Ob die Härte für einen selbst passt, kann man prüfen, indem man seine Hand unter die Taille schiebt, während man auf der Matratze liegt. Geht dies sehr leicht, ist sie zu hart, geht es sehr schwer, ist sie zu weich.

Und zum Schluss noch der wichtigste Faktor: Die Matratze testen und ein gutes Gefühl haben - sonst ist es die falsche ;-)

Gütesiegel

Die Blauer-Engel-Jury vergibt ihr Umweltzeichen für Matratzen, die über gesetzlich geregelte Bestimmungen hinaus umweltfreundlich hergestellt werden (insbesondere die Textilien und Polstermaterialien), aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich sind und keine Schadstoffe enthalten.

Das QUL-Gütesiegel (Qualitätsverband umweltverträgliche Latexmatratzen e.V.) besagt, dass die Latex-Matratze zu 100% aus Naturlatex besteht.

(Quellen: IKEA-Broschüre "Schlafkomfort", de.wikipedia.org)

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