Mobile Version
zum Inhalt
05. September 2011, 19:46

Alu- oder Frischhaltefolie?

von: CwB, www.andersleben.at

Plastikverpackungen bleiben uns zum Teil für Jahrhunderte erhalten, bevor sie ganz zerfallen und enthalten darüber hinaus gesundheitsschädliche Weichmacher, die an die Lebensmittel abgegeben werden. [1]

Während bei Elektrogeräten unmöglich, kann man eine "Ent-Plastifizierung" im Lebensmittelbereich anstreben – man muss nur wollen. Der einfachste und deshalb erste Schritt: auf das wohl auch in Zukunft in Österreich erlaubte "Platiksackerl" [2] eigenverantwortlich verzichten und auf mitgebrachte Körbe oder Stoff- bzw. kompostierbare Sackerl für den Heimtransport der Einkäufe setzen.

Als Alternative für die Frischhaltefolie bietet sich auf den ersten Blick die Alufolie an, die man in fast jedem Haushalt findet. Dabei handelt es sich um eine geschmacksneutrale Aluminiumfolie, die viele für Lebensmittelverpackungen nützliche Eigenschaften bietet. Sie passt sich jeder Form an und schützt – richtig eingesetzt – vor Licht, Oxidierung, Feuchtigkeit, Bakterien, ist aromadicht und vermindert den Wärmeverlust. [3] Auch im Backofen oder auf dem Grill kann sie Verwendung finden. [1]

Ein großer Nachteil gegenüber der Frischhaltefolie sei auch nicht verschwiegen: der für die Förderung und Herstellung aufzuwendende hohe Energieverbrauch. Recyclet man die Folien können von diesem jedoch 95% eingespart werden. [3] Es zahlt sich also aus, – sofern vorhanden – recycelte Alufolie zu kaufen und die Folie mehrfach zu gebrauchen, bevor man sie wieder dem Recycling überantwortet.

Stark säurehaltige Lebensmittel reagieren aber mit dem Alu und auch bei salzhaltigen Lebensmitteln können Aluminiumteilchen in die Nahrung gelangen, weshalb man in diesen Fällen – z.B. bei Salaten oder Zitronen – die Finger davon lassen und sich eine Alternative suchen sollte. [1]

In vielen Fällen kann auch auf einfach abwaschbare Gläser zurückgegriffen werden. Anscheinend kann man Lebensmittel in Gläsern auch einfrieren, ohne dass diese zerspringen: nicht bis ganz zum Rand befüllen und den Deckel vorerst nicht fest zuschrauben, dann kann sich der Inhahlt beim Einfrieren noch ausdehnen. Wenn der Inhalt gefroren ist, kann der Deckel fest zugeschraubt werden. [4] Hier werde ich einen Selbstversuch starten und berichten, ob das Glas kaputt gegangen ist ;-)

Häufig reicht aber bereits fettdichtes Butterbrotpapier. Nachdenken lohnt sich – für die Umwelt und für einen selbst!

Quellen

[1] http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Kochen_und_Backen/Alu-_und_Frischhaltefolie/Artikel/10429.php [Stand 05. 09. 2011]
[2] http://derstandard.at/1293370504392/Muellvermeidung-Nach-Verbot-in-Italien-Warum-das-Plastiksackerl-bei-uns-vorerst-bleibt?seite=3 [Stand 05. 09. 2011]
[3] http://www.utopia.de/ratgeber/soll-ich-oder-soll-ich-nicht-alufolie-benutzen?all [Stand 05. 09. 2011]
[4] http://www.selbstvers.org/forum/viewtopic.php?f=21&t=1013 [Stand 05. 09. 2011]

Gefällt nicht:

zurück zur Übersicht Kommentar hinzufügen

Für den hier dargestellten Inhalt ist nicht der Betreiber der Plattform, sondern der jeweilige Autor verantwortlich. Falls Sie Missbrauch vermuten, bitten wir Sie, uns zu kontaktieren.